Kritische (Selbst-)Positionierung und Wissensproduktion

Freitag, 30.09.
11:00–12:30 Uhr

Kuratiertes Panel, Hörsaal 1b

Moderation: Barbara Gronau
Diese Veranstaltung wird auch gestreamt:
https://www.cedis.fu-berlin.de/services/medien/av-medien/livestream/gtw_1b

Das Panel möchte einen Beitrag zur zeitgenössischen Methodendiskussion angesichts hybrider werdender Forschungsformate leisten. Ausgehend von Untersuchungen an und mit den Künsten wendet es sich dem Verhältnis von Forscher*innen und ihren sog. „Gegenständen“ zu.

Mit der Zunahme empirischer und wissenschaftlich-künstlerischer Untersuchungsformen erweisen sich tradierte Objektivitätsverständnisse als unzureichend. Wie lässt sich Wissensproduktion dagegen als Ergebnis intersubjektiver Positionierungen analysieren? Inwieweit tragen praxeologische oder ethnografische Ansätze und Konzepte der Materialität, Selbstbefremdung oder Zeugenschaft zur Veränderung unserer Vorstellung von wissenschaftlichen Erkenntnisprozessen bei?

Lisa Großmann: "insider and outsider accounts" – Chancen und Problematiken der ethnografischen Probenforschung zu Theater- und Performancegruppen

Isabelle Zinsmaier: Bezeugen und Erinnern als relationale epistemologische Haltung und Form

Yon Natalie Mik: Body to Body - Autotheory als Forschungsmethode in den Tanzwissenschaften

Maximilian Haas: Künstlerische Klimaforschung

Lisa Großmann arbeitet als Theatermacherin und -wissenschaftlerin und promoviert an der Universität der Künste Berlin zu dem Wissen, das Theaterproben benötigen, hervorbringen und manifestieren.

Dr. Maximilian Haas ist Theaterwissenschaftler und Dramaturg und ab dem Sommersemester 2022 Gastprofessor für Theaterwissenschaft an der Universität der Künste Berlin.

Yon Natalie Mik promoviert mit ihrem tanzwissenschaftlichen Forschungs-projekt ‘Choreography of the Ghost’ am Graduiertenkolleg Normativität, Kritik, Wandel der Freien Universität Berlin und arbeitet freiberuflich als Tänzerin/Künstlerin. 

Isabelle Zinsmaier ist Absolventin der UdK Berlin und Theatermacherin. Derzeit promoviert sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zu transnationalen Prozessen des Erinnerns und Bezeugens im Theater.