Theaterwissenschaft postkolonial / dekolonial [ENTFÄLLT]

Freitag, 30.09.
13:30–15:00 Uhr

Kuratiertes Panel, Hörsaal 2

Moderation: die Beteiligten


Diese Veranstaltung muss leider entfallen.

Die Beteiligten möchten das Panel gerne zu einem späteren Zeitpunkt online nachholen.  Alle Interessierten können sich gerne per Email melden und werden dann über den neuen Termin informiert: azadeh.sharifi@utoronto.ca & l.skwirblies@lmu.de

In diesem Panel wollen wir unseren im August erschienenen Sammelband Theaterwissenschaft postkolonial/dekolonial vorstellen und einige der Thesen aus der Publikation diskutieren. Der Sammelband geht der Frage nach, was postkoloniale Kritik und eine „Dekolonisierung der Universität“ für die deutschsprachige Theaterwissenschaft bedeuten könnten bzw. bereits bedeutet haben. Zudem wird der Frage nachgegangen, ob und wie unsere Disziplin in ihrer heutigen Form Spuren von Kolonialität möglicherweise reproduziert. Was bräuchte es für institutionelle und methodologische Veränderungen, die helfen könnten, intersektionale Analysemethoden struktureller in unserer Disziplin zu verankern und dabei auch Reflexionen zur Selbstpositionierungen als notwendige akademische Vorgehensweisen etablieren könnten?

Forderungen nach der Dekolonisierung der Universitäten haben selbstverständlich eine wesentlich längere Geschichte und wir wollen mit diesem Panel betonen, dass die Fragestellungen und Ansätze, die hier diskutiert werden sollen, keinesfalls „neu“ sind. Wir hoffen, mit diesem Panel unsere Kolleg*innen in Lehre und Forschung zu einer anregenden Diskussion und Selbstreflexion über eigene Lehr- und Forschungsmethoden einladen zu können mit dem Ziel, unsere Disziplin offener und selbstkritischer in Bezug auf koloniale Spuren und Konzepte von race zu gestalten.

Anika Marschall (PhD), Ass. Prof. im Department für Media, Arts & Performance an der Universität Utrecht, Forschungsinteressen: Gegenwartstheater und Migration, Critical Race Performance Studies, gegenhegemoniale Theaterpraktiken und Wissensproduktion, a.marschall@uu.nl

Ann-Christine Simke (PhD), ist zurzeit in Elternzeit und ab Dezember 2022 Lecturer in Performance an der University of the West of Scotland. Forschungsschwerpunkte: Dramaturgie, institutionelle Kritik, intersektionale, postkoloniale und dekoloniale Theorie, Ann-Christine.simke@web.de

Lisa Skwirblies (PhD), PostDoc im ERC-Projekt „T-Migrants“ am Institut für Theaterwissenschaft der LMU München sowie Vertretungsprofessorin am Institut für Theaterwissenschaft der Universität von Amsterdam, Forschungsschwerpunkte: Theaterhistoriographie, Kolonial- und Migrationsgeschichte, postkoloniale, dekoloniale und intersektionale Theorie, l.skwirblies@lmu.del.s.skwirblies@uva.nl

Azadeh Sharifi ist Visiting Assistant Professor (DAAD-Gastprofessur) am Department of Germanic Languages & Literatures der University of Toronto. Forschungsschwerpunkte: (post)koloniale und (post)migrantische Theatergeschichte, zeitgenössische Performance Kunst sowie intersektionale und dekoloniale Praktiken im Theater, azadeh.sharifi@utoronto.ca